Kommgenial - Ideen auf Knopfdruck? Mit diesen Tipps klappt's

Kreativität kommt nicht nur in Geistesblitzen. Sie lässt sich fördern, fordern und sogar trainieren. Wer häufiger Ideen entwickeln muss – ob für ein Projekt, eine Veranstaltung oder einen Gesprächseinstieg –, kann mit ein paar einfachen Techniken mehr Abwechslung ins Denken bringen. Unser kommgenialer Werkzeugkasten zeigt: Schon kleine Veränderungen im Denken und Arbeiten können den Unterschied machen.

Gedankenketten bilden

Jede Idee beginnt mit einem Gedanken. Und jeder Gedanke hat Nachbarn. Starten Sie mit einem zentralen Begriff – etwa „Bus“ oder „Mobilitätswende“ – und schreiben Sie spontan alles auf, was Ihnen dazu einfällt. Von „Fahrplan“ über „Warten“ bis zu „Kaffee im Bus“. Danach wählen Sie einen der Begriffe aus und assoziieren weiter. So entstehen ganz neue Sichtachsen auf vertraute Themen.

Räume schaffen, in denen alles erlaubt ist

Ideen brauchen Platz. Das gilt für den Kopf – aber auch für den Kalender. Planen Sie gezielt kleine Slots ein, in denen es mal nicht um Ergebnisse geht. Sondern ums Ausprobieren. Ob mit Klebezetteln an der Wand oder online in Tools wie beispielsweise Miro oder Conceptboard: Wichtig ist, dass alles gesagt oder geschrieben werden darf. Ohne Bewertung. Ohne „Das geht nicht“. So entsteht oft genau das, was vorher fehlte: ein frischer Gedanke.

Fragen, die den Blickwinkel ändern

Neue Perspektiven bringen neue Lösungen. Eine gute Methode: Formulieren Sie Ihr Thema um – zum Beispiel aus Sicht einer Passantin, eines Grundschülers oder eines skeptischen Kommunalpolitikers. Oder stellen Sie bewusst schräge Fragen: Was wäre, wenn das Projekt zehnmal größer gedacht würde? Oder nur mit der Hälfte der Mittel umgesetzt werden müsste? Solche Gedankenexperimente helfen, Gewohntes neu zu sehen.

Denken mit dem Stift

Nicht alle Ideen lassen sich sofort in Worte fassen. Manche werden beim Zeichnen klarer. Nutzen Sie einfache Skizzen, Symbole oder Diagramme, um Ihre Gedanken sichtbar zu machen. Dabei geht es nicht um Kunst – sondern ums Denken mit der Hand. Gerade in Gruppen hilft das, gemeinsam an einem Bild weiterzudenken.

Einschränkungen als Katalysator

Kreativität zeigt sich oft da, wo Grenzen auftauchen. Was passiert, wenn eine Idee in nur drei Sätzen erklärt werden muss? Oder ganz ohne Text – nur mit Bildern? Wer sich bewusst Einschränkungen auferlegt, provoziert kreative Ausweichbewegungen. Und entdeckt oft Wege, die vorher nicht sichtbar waren.

Denksprünge provozieren

Manchmal steckt man fest, weil man zu gradlinig denkt. Dann helfen Techniken aus dem sogenannten „lateralen Denken“. Eine davon: ein zufälliger Impuls. Schlagen Sie ein Buch auf oder ziehen Sie ein beliebiges Wort aus einem Zeitungsartikel – und überlegen Sie, was es mit Ihrem Thema zu tun haben könnte. Auch absurde Assoziationen bringen neue Ideen ins Rollen. Das Prinzip: nicht logisch weiterdenken, sondern bewusst quer.

Nutzerperspektive einnehmen

Manche Ideen scheitern nicht an mangelnder Kreativität, sondern daran, dass sie an den Zielgruppen vorbeigehen. Wer sich in die Menschen hineinversetzt, für die man etwas gestaltet, denkt oft ganz anders. Dafür braucht es nicht gleich einen Workshop – schon ein Gespräch mit jemandem, der die Zielgruppe gut kennt, kann helfen. Oder ein kurzes Brainstorming mit der Frage: „Was wäre uns an ihrer Stelle wichtig?“ So entstehen Lösungen, die nicht nur neu sind, sondern auch wirklich gebraucht werden.

Ideen mit den Augen der anderen denken

Manche Ideen scheitern nicht an mangelnder Kreativität, sondern daran, dass sie an den Menschen vorbeigehen, für die sie gedacht sind. Wer sich in die Nutzer*innen hineinversetzt, denkt oft ganz anders. Das beginnt schon mit einer simplen Frage: „Was wäre mir an ihrer Stelle wichtig?“ Ob es sich um Fahrgäste, Anwohnende oder Kolleg*innen handelt – wer ihre Perspektive einnimmt, kommt schneller auf Ideen, die wirklich etwas bewegen. Diese Herangehensweise wird auch an der Stanford d.school gelehrt: Nicht zuerst die Lösung suchen – sondern das Problem besser verstehen. Damit Kreativität nicht ins Leere läuft, sondern dort ankommt, wo sie gebraucht wird.

Quellen:

  • Lungershausen, Lutz (2022): Kreativ! Wie Sie Ideen erzeugen, beurteilen und umsetzen. UVK Verlag, München.
  • de Bono, Edward (1992): Serious Creativity: Using the Power of Lateral Thinking to Create New Ideas. HarperBusiness, New York. (Grundlage für Techniken wie Perspektivwechsel, Zufallsimpulse und Provokationsmethoden)
  • Institute of Design at Stanford (d.school): Design Thinking Process. Informationen u. a. unter: dschool.stanford.edu
  • Miro: Online-Whiteboard für kollaboratives Arbeiten.
  • Conceptboard: Visuelle Zusammenarbeit in Echtzeit.

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