Gefragt – gesagt mit Claus Ruhe Madsen

„Bei allen Mobilitätsformen geht es um Sicherheit, Barrierefreiheit und Spaß.“

Claus Ruhe Madsen, Jahrgang 1972, wurde in Kopenhagen geboren und wuchs an der dänischen Nordsee in Fjand auf. Nach seinem Schulabschluss 1992 ging er ins Ruhrgebiet und arbeitete dort in einem Möbelhaus. Zu der Zeit machte er auch seine Ausbildung zum Handelsfachwirt.

1998 zog Madsen nach Rostock und gründete mehrere Unternehmen. Von 2013 bis 2019 war Madsen ehrenamtlicher Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Rostock. 2019 wurde er zum Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock gewählt. Seit Juni 2022 ist er Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus in Schleswig-Holstein.

Minister Claus Ruhe Madsen

Herr Madsen, erst einmal vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns einige Fragen zu beantworten. Als Verkehrsminister ist es natürlich ein ganz grundlegender Teil Ihrer Arbeit, aber was bedeutet Mobilität für Sie ganz persönlich? Und wie bewegen Sie sich am liebsten fort?

Mobilität bedeutet für mich Freiheit. Dank Mobilität kann ich dorthin fahren, wo ich hin will zu dem Zeitpunkt, an dem ich es gerne will. Wie ich da hinkomme, ist ganz unterschiedlich und hängt auch von Ziel und Zweck ab. In meiner Freizeit fahre ich so oft es geht Rennrad. Das ist mein Ausgleich zum stressigen Berufsalltag. Ich finde auch Zugfahren sehr erholsam, für die Arbeit ist das aber meistens nicht geeignet. Das geht für mich am besten auf der Rückbank vom Auto, da kann ich telefonieren, Akten lesen und mich auf Termine vorbereiten.

Wenn wir schon beim Wie fortbewegen sind; wo geht es denn bevorzugterweise hin? Haben Sie einen Lieblingsplatz in Schleswig-Holstein?

Schleswig-Holstein hat so viele schöne Ecken – ob an den Küsten oder im Binnenland. Im Moment mag ich zum Beispiel die Gegend rund um die Schlei sehr gerne.

Ihr besonderer Lebenslauf und Ihre enge Verbindung nach Skandinavien legen die Frage nun nahe: Sehen Sie Unterschiede im Hinblick auf Mobilität zu unseren Nachbarn im Norden? Gab es da vielleicht sogar etwas, das sie nach ihrem Umzug nach Deutschland irritiert hat? Gibt es vielleicht etwas, das wir uns bei den skandinavischen Ländern abschauen können bzw. umgekehrt?

Hier in Deutschland hat Skandinavien oft den Ruf, ein besonders gutes ÖPNV-System zu haben. Allerdings hat Dänemark zum Beispiel die gleichen Herausforderungen wie wir auch. Die Infrastruktur ist in die Jahre gekommen und muss ersetzt werden. Man kann es mit der Renovierung zuhause vergleichen. Wenn ich nur ein Zimmer neu mache, ist das meistens unproblematisch. Wenn ich aber das ganze Haus auf einmal renoviere, wird es schwierig. Genauso ist es sowohl bei unseren Nachbarn im Norden als auch bei uns. Wir müssen das ganze Haus renovieren, sprich die Infrastruktur in weiten Teilen sanieren. Das ist für beide Länder eine große Herausforderung.

Und wie war das in Ihrer Jugend? Wie hat sich der junge Claus Ruhe am liebsten fortbewegt – und wohin?

Ich habe erst spät das Rad für mich entdeckt, früher war ich meistens zu Fuß unterwegs. Das Ziel war eigentlich immer der Bolzplatz oder die Sporthalle.

Zu guter Letzt interessiert uns doch auch nochmal der Ratschlag des Ministers Claus Ruhe Madsen. Haben Sie einen konkreten Tipp für Mobilitätsbeauftragte?

Ich glaube, ich muss den Mobilitätsbeauftragten gar nicht helfen, ihren Job gut zu machen. Wenn ich aber eins gelernt habe, dann dass es bei jeder Mobilitätsform um diese drei Faktoren geht: Sicherheit, Barrierefreiheit und Spaß.

Bildnachweise

Minister Claus Ruhe Madsen Peter Lühr

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