Seminar „Mobilität von Kindern und Jugendlichen: Schulisches Mobilitätsmanagement“
- Datum
- 25.11.2025 ( 09:00 – 17:30 Uhr )
- Ort
- Art der Veranstaltung
- Präsenz
- Organisator
- Teilnehmeranzahl
- max: 15 frei: 11
- Preis
- kostenlos
- Anmeldefrist
- 10.11.2025 (23:59 Uhr)
Vertiefungs-Seminar zum Kommunalen Mobilitätsmanagement (1-tägig)
Der Schulweg – ein Dauerbrenner: Kritische Situationen gehören oftmals zum (ungeliebten) Alltag. Hinzu kommen die grundsätzlichen Mobilitäts-Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen, die sich von denen der Erwachsenen unterscheiden. Herausfordernd für alle: Es gibt viele Meinungen, Ideen, Lösungsvorschläge.
Der Weg von und zur Schule ist ein komplexes Thema mit vielen beteiligten Personen, Interessensgruppen, Institutionen und Fachbereichen. Kommunen können hierbei mit der Einrichtung eines Schulischen Mobilitätsmanagements eine koordinierende Aufgabe übernehmen. Dies hat mehrere Effekte: Kommunen, die Schulisches Mobilitätsmanagement bei sich umsetzen, nehmen einen positiven Einfluss auf das Mobilitätsverhalten von Schüler*innen, Lehrkräften und Eltern – sie tragen so aktiv zu einer sicheren, selbstständigen und nachhaltigen Mobilität für Kinder und Jugendliche bei. Zudem schaffen sie durch das koordinierte Vorgehen Synergien und sparen Kosten.
Inhalte
- Schulisches Mobilitätsmanagement, seine Bedeutung und Verbindung zu Klimaschutz, Verkehrssicherheit und Gesundheitsförderung (Ref.: Emely Müller, RAD.SH)
- (Landesspezifische) Handlungsfelder, Maßnahmen und Unterstützungsangebote (Ref.: Henning Bergmann, Stadt Kiel)
- Kommunikation als Schlüssel: zielgruppenspezifische Kommunikation, Umgang mit Widerständen (Ref.: Eva Hegge-Goldschmidt, Greenteam Kommunikation)
- Praxisbeispiel aus Schleswig-Holstein: Die Initiative „Fietsbande“ – Good-Practice-Beispiel und Besprechung häufig auftretender Probleme und passender Lösungsstrategien (Ref.: Zeruja Hohmeier, Fietsbande)
- Exkursion: Begehung der Umgebung, Perspektivwechsel zur Sicht von Kindern und Jugendlichen (Ref.: Henning Bergmann und Till Zeyn, Stadt Kiel)
Hinweise zur Exkursion:
- Besuch einer Schulumgebung zum Schulschluss + Begehung der Umgebung
- Die Exkursion findet bei jedem Wetter statt. Bitte passen Sie daher Ihre Kleidung und Ihre Schuhe der Witterung an.
- Die Exkursion umfasst einen Fußweg von insgesamt ca. 3 Kilometern Länge sowie längere Stehphasen. Je nach Witterung kann ein Teil des Fußweges mit dem Bus zurückgelegt werden. Sollte dies für Sie eine Herausforderung sein, melden Sie sich bitte vorab, so dass wir eine Lösung finden.
- Für ein Zeitfenster von ca. 60 Minuten besteht keine Möglichkeit, ein WC aufzusuchen.
- Alle Angaben zur Exkursion vorbehaltlich kurzfristiger Änderungen.
Ziele und Methoden
- Alle Teilnehmenden erwerben ein Basis-Wissen für Schulisches Mobilitätsmanagement. Sie können anschließend beurteilen, welche Maßnahmen des Schulischen Mobilitätsmanagements in der eigenen Kommune umgesetzt werden sollten und welche Herausforderungen dort bestehen. Darüber hinaus bauen die Teilnehmenden ein Grundverständnis dafür auf, wie zielgruppenbezogene Maßnahmen umgesetzt und angewendet werden.
- Expert*innen vermitteln das Wissen per Vortrag und Praxisbeispielen. Eine Exkursion ermöglicht einen Perspektivwechsel zur Sicht von Kindern und Jugendlichen.
- Service-Angebot: Das mobiliteam fragt rechtzeitig vor dem Seminar bei allen ab, ob und welche Fragestellungen in der Kommune bereits vorhanden sind. Diese werden im Seminar berücksichtigt.
Die Veranstaltung ist gut für den Einstieg in das Thema geeignet und bietet auch je nach Vorwissen einen Mehrwert durch neue Informationen. Die Veranstaltung richtet sich an Kommunen in Schleswig-Holstein.
Gut zu wissen
Vier Wochen vor dem Seminartag mailen wir Ihnen alle Informationen, die für Sie relevant sind – inklusive detailliertem Ablauf. So haben Sie alles rund um Ihren Veranstaltungsbesuch bei uns kompakt im Blick.
Alle Arbeitsmaterialien stellen wir Ihnen im Anschluss zum Download bereit.
Teilnehmende dieses Seminars erhalten eine Teilnahmebescheinigung.
Dieses Seminar führen wir mit Unterstützung der DEPOMM, der Deutschen Plattform für Mobilitätsmanagement e. V., durch.
Über die Referent*innen:
Die studierte Stadt- und Regionalentwicklerin Emely Müller ist seit April 2024 bei der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs in Schleswig-Holstein e.V. (RAD.SH) tätig. Sie ist dort zuständig für die Themen Fußverkehr und Schulwege. Zuvor arbeitete sie während ihres Studiums als Werkstudentin bei der HafenCity Hamburg GmbH und wirkte an zwei großen Stadtteilentwicklungsprojekten mit.
Der Politikwissenschaftler und Geograph Henning Bergmann arbeitet im Tiefbauamt der Landeshauptstadt Kiel. Dort koordiniert er unter anderem Themen der Schulwegsicherung, erarbeitet Schulwegpläne und vertritt Interessen von Kindern und Jugendlichen in der Verkehrsplanung.
Till Zeyn ist seit Mai 2023 der Fußverkehrsbeauftragte der Landehauptstadt Kiel. Zu seinen Aufgaben gehören beratende Tätigkeiten von Kolleg*innen (inklusive einer Mitzeichnungspflicht für alle Pläne des Straßenbaulastträgers) genauso wie Konzeption, Strategie und Weiterentwicklung. Er ist zudem Ansprechperson für Politik, Verwaltung und Bürger*innen. Der studierte Stadt- und Regionalentwickler engagiert sich auch in der bundesweiten Vernetzung für den Fußverkehr und ist unter anderem im Arbeitsausschuss 2.14 Fußverkehr der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V. (FGSV) aktiv.
Die Diplom-Kauffrau für Medienwirtschaft Eva Hegge-Goldschmidt (Greenteam Kommunikation) unterstützt die Kommunikation von öffentlichen Institutionen und Unternehmen rund um Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Energie-, Mobilitäts- und Wärmewende. Als Beraterin entwickelt sie Kommunikationskonzepte und konkrete Maßnahmen rund um Akzeptanzkommunikation. Zudem moderiert sie dialog- und zielorientiert Workshops, Informations- und Beteiligungsveranstaltungen.
Die Architektin Zeruja Hohmeier engagiert sich ehrenamtlich in der Initiative „Fietsbande“ in Bad Segeberg, die sich für Mobilität von Kindern einsetzt. Die Initiative hat z. B. das Prinzip des „BiciBus“ eingeführt, der Kindern einen sicheren Schulweg ermöglicht. Zeruja Hohmeier hat nach ihrem Studium zunächst in verschiedenen Architektur- und Stadtplanungsbüros gearbeitet und ist in ihrem Hauptberuf seit 2022 als Radverkehrsplanerin beim Tiefbauamt der Stadt Segeberg tätig.
Zielgruppe
Personen mit dem Aufgabenbereich Mobilität: Mitarbeitende und Führungskräfte aus schleswig-holsteinischen Kommunen (Ämter, Städte, Gemeinden und Kreise) sowie Gemeindevertreter*innen ehrenamtlich verwalteter Kommunen. Auf Anfrage können darüber hinaus auch Mitarbeitende kommunaler Zusammenschlüsse teilnehmen.
Teilnehmer*innenzahl
min. 6 / max. 15
Kosten
kostenfrei, Verpflegung in der Mittagspause auf Selbstzahler*innen-Basis
Ansprechpartnerin bei Fragen: Hannah Bahr, Projektstelle SMILE24